Manche Krebsbehandlungen bringen ein mehr oder weniger hohes Risiko mit sich, dass die Fruchtbarkeit beeinträchtigt sein wird. Dies ist aber nicht bei allen jungen Krebspatientinnen und auch nicht bei allen im gleichen Ausmass der Fall. Einige Betroffene entscheiden sich deswegen für „wait & see“.
"Abwarten" bedeutet, dass vor der Krebstherapie keine fruchtbarkeitserhaltenden Methoden ergriffen werden. Ob die natürliche Fruchtbarkeit erhalten ist, zeigt sich dann nach Beendigung der Krebstherapie. Beim Abwarten verzichtet die Betroffene auf Grund ihrer persönlichen Einstellung oder bestimmter Überlegungen und Gründe, auf zur Verfügung stehenden Methoden. Damit nimmt sie ein höheres Mass an Ungewissheit, was eine spätere Erfüllung des Kinderwunsches anbelangt, in Kauf. Wenn es durch die Krebstherapie zu einer frühzeitigen Menopause kommt, ist eine Schwangerschaft weitgehend ausgeschlossen. In diesem Falle geht es dann darum, andere Möglichkeiten, wie z.B. eine Adoption, in Betracht zu ziehen oder auch, sich mit dem Abschied von seinem Kinderwunsch zu beschäftigen.
"Abwarten" kann verschiedene Auswirkungen haben und jede Betroffene reagiert anders. Möglicherweise ist es für Sie eine gute Option. Es kann aber auch sein, dass die Vorstellung, etwas unterlassen zu haben und/oder die Ungewissheit belastend sein können. Wer diesen Weg wählt, sollte bei sich beobachten, wie sich die Entscheidung auswirkt. Wenn die Ungewissheit mehr belastet als erwartet, ist es wichtig und kann hilfreich sein, mit einer engen Bezugsperson oder mit einer/m Psychologin/Psychologen oder einer/m Ärztin/Arzt darüber zu sprechen.
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